Mobilfunk-Strahlung an Schulen reduzieren
Zu hohe Strahlenwerte gefährden die Gesundheit von Kindern. Durch die Beachtung einiger Maßnahmen kann aber auch jetzt schon etwas getan werden.
Strahlung an Schulen reduzieren
- Kabelverbindungen bevorzugen
Anstatt der durchgängigen Nutzung von WLAN oder Funkverbindungen sollten, wo immer möglich, kabelgebundene Netzwerkverbindungen (LAN) eingesetzt werden. So kann ein Großteil der Strahlenbelastung vermieden werden.
- Zeitlich begrenztes WLAN
Wo WLAN unverzichtbar ist – etwa für bestimmte Unterrichtsphasen – kann es zeitgesteuert oder nur für den Unterricht eingeschaltet werden und außerhalb dieser Zeiten deaktiviert werden. Viele Router bieten eine Timer-Funktion oder ein zentrales Management, um WLAN gezielt abzuschalten.
- Strahlungsarme Geräte und Router-Standorte
- Die Antennenpositionen sollten so gewählt werden, dass sich Schülerinnen und Schüler nicht dauerhaft in direkter Nähe zu den Sendequellen aufhalten.
- Schulen können bei Neuanschaffungen auf strahlungsärmere Geräte achten (Hinweis auf niedrige SAR-Werte bei Smartphones, energiesparende Router etc.).
- Sensibilisierung durch Aufklärung
Je mehr alle Beteiligten über die möglichen Auswirkungen elektromagnetischer Felder wissen, desto verantwortungsbewusster kann die Technik genutzt werden. Informationsveranstaltungen an Schulen oder Hinweise durch Lehrkräfte können dabei helfen, Bewusstsein und Vorsicht zu fördern.
Tipps für den Alltag
- Abstand halten
Bei der Nutzung von Smartphones oder Tablets ist es sinnvoll, einen gewissen Abstand zum Körper einzuhalten (z. B. Freisprechfunktion oder Headset nutzen).
- Sendeeinheiten ausschalten
Wer WLAN nicht ständig benötigt, kann es auf dem Gerät deaktivieren oder zumindest nachts das heimische WLAN abschalten. Auch Bluetooth und mobile Daten lassen sich bei Nichtgebrauch ausschalten.
- Bewusste Mediennutzung
Da viele Schüler/innen und Erwachsene im Alltag permanent online sind, lohnt es sich, Offline-Zeiten einzuplanen. Das hilft nicht nur, die Strahlenbelastung zu reduzieren, sondern trägt auch zu einer gesünderen Work-Life-Balance bei.
- Aufklärung im Familien- und Freundeskreis
Wer sich informiert und auf mögliche Risiken hinweist, kann auch andere dazu motivieren, sorgsamer mit drahtlosen Geräten umzugehen. So entsteht ein gemeinsames Bewusstsein für präventiven Strahlenschutz.
Die Kompetenzinitiative e.V. empfiehlt einen maßvollen und kritischen Umgang mit Funktechnologien, um eine gute Balance zwischen moderner Infrastruktur und gesundheitlicher Vorsorge zu finden.